Auszüge aus der Pressemitteilung der Grünen:

 Natürlich braucht Augsburg Wohnraum und es sollen auch möglichst viele Wohnungen auf dem Reese entstehen, aber auch an das Quartier strukturierende Bauten sollte gedacht werden. Wir schlagen daher vor, das Platzhaltergebäude zu realisieren als Anknüpfungspunkt für bestehende Akteure auf dem Gelände. Neben der Nutzung für Kultur und kulturelle Bildung sollten auch niederschwellige andere Angebote dort platziert werden, damit ein sozio-kulturelles Zentrum entsteht. Neben dem Abraxas bekommt das Quartier dadurch einen weiteren kulturellen Impuls, gewinnt an Attraktivität und bekommt evtl. sogar einen identitätsstiftenden Mittelpunkt.

Die Übergangslösung für den Kulturpark West ist aus Sicht der Grünen der richtige und einzig logische Schritt. Verena von Mutius, kulturpolitische Sprecherin: ‚Der OB und auch der gesamte Stadtrat hatten versprochen, dass kein Künstler auf der Straße stehen muss. Dieses Versprechen wird mit der letztmaligen Übergangslösung bis 2019 nun eingelöst.‘ 

 

Die Entwicklungen beim Gaswerk gehen aus Sicht der Grünen in die richtige Richtung. Verena von Mutius weiter: ‚Der nun beschlossene Regiebetrieb unter Federführung der Stadt war ein Anliegen, das sich aus dem Beteiligungsprozess ergeben hat. Durch dieses Konstrukt bekommen die Künstlerinnen und Künstler einen klaren Ansprechpartner. Die Stadt tritt dadurch lediglich als Vermieterin auf. Ein Intendanzprinzip durch die Stadt wird es nicht geben und die Künstler behalten jegliche Freiheiten, die sie auch jetzt haben. Sofern eine Anmietung von größeren Flächen bei der Stadt durch z.B. die Kulturpark GmbH möglich ist, fänden wir dies einen guten Kompromiss für alle Seiten. Insgesamt sind aus unserer Sicht damit gute Voraussetzungen geschaffen, um den Mietern des Kulturparks neue Möglichkeiten zu geben und auch potenziell neue Mieter anzusprechen.‘

Aus dem Artikel Kulturpark: Kasernengebäude werden abgerissen der Augsburger Allgemeinen vom 19. November 2016:

 

Die Frage, wer künftig das Bindeglied zwischen Künstlern und Stadtwerken sein soll, ist umstritten. Im Kulturpark regte sich Widerstand, weil zumindest ein Teil der Künstler lieber selbstverwaltet bleiben würde. Ganz haben die Künstler die Hoffnung nicht verloren. Man sei in Gesprächen mit der Stadt, was eine „alternative Struktur“ parallel zur städtischen Verwaltung im Gaswerk betrifft, so Peter Bommas, Geschäftsführer des Kulturparks. Die Hoffnung des Kulturparks geht so weit, dort selbst ein Raumkontingent verwalten zu können. Kulturreferent Thomas Weitzel äußert sich zurückhaltender. Parallelstrukturen seien nicht vorgesehen, betont er. ‚Sehr wohl wird aber berücksichtigt, dass gewachsene Strukturen vom Kulturpark unter Umständen räumlich und strukturell nah beieinander bleiben können.‘ 

Der Link zum Artikel:

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Kulturpark-Kasernengebaeude-werden-abgerissen-id39771457.html